Geschichte Bayerns
Ortsname

Todtenweis

SR
Pfarrdorf (Pfd)
Bezirk Schwaben, Lkr. Aichach-Friedberg, Gde. Todtenweis
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

1033

in loco Teitinwich
1131
Kopie um 1175
Taitenwis
1280

in Tætenwis
    1330

    Taitenweiz
      1348

      von Taytenwis
      1418

      Taytenbeis Taytenweis
      1438

      ze Dottenweis Dottenweys
      1585

      Todtenweiß ain Dorff
      1612

      Tottenweiß
      1823

      Todtenweis

      Mundartformen

      [tǭǝdǝwāes]
      [a tǭǝdǝwāes nǫ̂]
      RehlingAD
      [tǭɐtɐwāes]
      SBS I, S. 235.

      Namenerklärung

      Todten
      2.
      ·
      weis
      1.
      1.
      Grundwort
      ahd.
      *wīhs ›Ort, Ortschaft, Weiler, Dorf‹1
      2.
      Bestimmungswort
      ahd.
      Personenname (Kurzname) Teito 2 im Gen. Sg. Teitin
      Namenbedeutung
      ›Dorf des Teito‹3
      Kommentar
      Die Eindeutung des Lexems Tod erfolgte wohl auf Grund des 30-jährigen Krieges. Diese volksetymologische Umdeutung wird jedoch nur mündlich tradiert. Ursprünglich stammen die o-Schreibungen jedoch aus der Aussprache von mhd. ei als [ǫɐ].4.
      1 Beer, Ahd. *wīhs, S. 42 f.2 Förstemann PN, Sp. 397.3 SR4  Vgl. Rathgeb, HONB Aichach.