Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Weihenberg

Andrea Weber (AW) 

aufgegangene Siedlung

Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Stadt Wertingen

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Vorbemerkung

Die Siedlung ist in Wertingen aufgegangen1. Dort besteht der Ortsname noch im Straßennamen Am Weyhenberg fort2.
1  Vgl.  Kempter, HONB Wertingen, Nr. 182.2  Vgl.  BayernAtlas TK, Koord. WGS 84 (lat/lon) 48.55703, 10.67026.

Historische Schreibformen

1145
in ecclesia Uvihenberch
1219
Propst Heinrich von Wihemberk
1239
in Wihinberch
Anm.:  Lesart bei Vock: Wihenberch
1299
in Weihenberch
1389
ze Weyhenbaerg bey Wertuͦngen
1426
zu Weÿhemberg zu Weihemberg zu Weihenberg
1488
von Weiheberg
1622
Weÿchenberg
1652
in Weyenberg
1823
Weihenberg, Weiler

Namenerklärung

Weihen 2·berg 1
1. Grundwort
ahd. bërg ›Anhöhe, Bodenerhebung‹1
— oder —
mhd. bërc ›Berg‹2
2. Bestimmungswort
ahd. Adjektiv wīh ›heilig‹3 im Dat. Sg. wīhin
— oder —
mhd. Adjektiv wīch ›heilig‹4 im Dat. Sg. wīhen
Namenbedeutung
›(Siedlung) auf dem heiligen Berg‹
5
Kommentar Das Bestimmungswort könnte sich auf das ehemalige Kloster in Weihenberg beziehen. Denkbar ist auch, dass es auf eine einstige heidnische Kultstätte verweist6
1  Ahd. Wb. I, Sp. 898 ff.2  Lexer I, Sp. 184 f.3  Starck/Wells, S. 726.4  Lexer III, Sp. 816.5  AW. 6  Vgl.  Kempter, HONB Wertingen, Nr. 182. mit Verweis auf:  Dertsch, Besiedlung Mittelschwabens, S. 358.

Weitere Literatur

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