Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Unterkehlen

Andrea Weber (AW) 

Weiler

Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Gde. Stötten a. Auerberg

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1628
aus der Khölen
18. Jh.
Kienle
Anm.:  summarische Datierung und Quellenangabe
1818
Unterkehlen
Kommentar
Belege ohne den unterscheidenen Zusatz »Unter-« können sich auch auf Oberkehlen beziehen. Laut Dertsch1 handelt es sich bei Oberkehlen um die ältere Siedlung, wobei auch Unterkehlen schon vor dem Dreißigjährigen Krieg sicher bezeugt ist.

Mundartformen

Stötten am Auerberg Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Unter 3·kehlen 1
1. Grundwort
fnhd. kele ›Kehle; Höhlung, Vertiefung (an Bauteilen)‹1 im Nom. Sg. kele
— oder —
im Dat. Sg. kelen
vgl. schwäb.nhd. Kele ›Haut unter dem Kinn, Doppelkinn; kleine, enge Schlucht‹2
(hier in der Bedeutung ›kleine, enge Schlucht‹)
2. Bestimmungswort (temporär)
Siedlungsname Bachthal (mit Bezug auf die Lage bei Bachthal (zum Ortsnamen s. den entsprechenden Ortsartikel))
3. Zusatz (sekundär)
nhd. Adjektiv unter ›tiefer gelegen‹3
Namenbedeutung
›(Siedlung) an der kleinen, engen Schlucht (bei Bachthal)‹
4
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