Kirchheim i.Schw.

Andrea Weber (AW)

Markt

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Markt Kirchheim i.Schw.

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1067

Kiricheim

Volkert/Zoepfl, Reg. Augsburg, Nr. 314.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1156

Kirchaim

Hipper, Urk. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Nr. 6 a.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1175

Chircheim

Müntefering, Tr. Urb. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Abschn. Urb., Nr. 189.
erschlossen durch: AW

[13. Jh.]

Kirchaim uf der Halden

Zoepfl, BA IX, S. 66.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1296

Chirchhaim

Meyer, Urk. Stadt Augsburg I, Nr. 159.
erschlossen durch: Heimrath, HONB Mindelheim.

1374

Kierchhain

Vock, Urk. Hst. Augsburg, Nr. 496.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1525

Kirchheim an der Eck

Zoepfl, BA IX, S. 66.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1550

von Kirchen, an der Halden, im Lannd zu Schwaben

»Staatsarchiv Augsburg, Urk Augsburg-St. Ulrich Nr. 3016 I.«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1576

Kürchhaim im Marckht

»Staatsarchiv Augsburg, Lit. Vorderösterreich 14, fol. 89«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1964

Kirchheim i. Schw.

Zopfy, OV 1964, Sp. 996.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

Mundartformen

[kʰį̶rxhǫ̂̃ẽ]

Kirchheim Alois Dicklberger

[kxurhỗẽ]

Vgl. SBS I, S. 232, Nr. 180.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Kirch 2·heim 1·i.Schw. 3

1. Grundwort

ahd. *heim ›Wohnsitz, Heimstatt‹

> mhd. heim ›Haus, Heimat‹¹

2. Bestimmungswort

ahd. kirihha ›Kirche, Kirchengebäude‹²

3. Zusatz (sekundär)

nhd. Landschaftsname Schwaben ³

Namenbedeutung

›Wohnstätte mit Kirche‹

⁴

Kommentar Der Zusatz uf/an der Halden (Belege von [13. Jh.] und 1550) bezieht sich auf die Lage an der Halde, einem Abhang an dem Höhenzug im Mindel-Flossachtal⁵. Auch die Lokalisierung 1525 an der Eck wird auf einen entsprechenden Flurnamen zum Appellativ mhd. ecke ›Ecke, Kante, Winkel‹⁶ (oder dessen frühnhd. Fortsetzung) zurückgehen. Mit Eck kann z. B. ein Bergvorsprung gemeint sein (s. Ortsartikel Oberegg).

¹ Lexer I, Sp. 1216. ² Ahd. Wb. V, Sp. 195–198. ³ DWB IX, Sp. 2145. ⁴ AW. ⁵ Vgl. Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 206. ⁶ Ahd. Wb. I, Sp. 507.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro