Hertingen

Andrea Weber (AW), Sabrina Nortey (SN)

Kirchdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Gde. Nesselwang

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1461

gut zu Hertwiden

[wohl hierher]

KlA St. Mang, Urb., Heß, 110.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

[um 1500]

M. zu Hartwide

[wohl hierher]

KlA St. Mang, Urb., Furtenbach I, fol. 89v.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

1588

güetlin zue Herttingen... weyer beim Gut zue Hertingen

StAA, Hst. Augsb. MüB Lit., 189, Kopie des Verkaufsbriefes.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

1671

Herttingen

StAA, Hst. Augsb. NA Lit., 522, fol. 195.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

1749

Hertingen

»PfarrA Nesselwang, Pfarrbeschrieb«.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

1812/1813

Hertingen

BSB, Cgm, 6844, 21.
erschlossen durch: Steiner, HONB Füssen.

Mundartformen

Nesselwang Alois Dicklberger

[ts hę́rtiŋə]

Steiner, HONB Füssen, Nr. 157.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Hert 2·ingen 1

1. Grundwort

mhd. wide ›Flechtreis, Strang aus gedrehten Reisern‹¹ im Dat. Pl. widen

2. Bestimmungswort

wohl mhd. Adjektiv hert ›hart‹²

Namenbedeutung

wohl

›(Siedlung am) Platz, der mit hartem Reisiggestrüpp bewachsen ist‹

Kommentar Gegen einen echten -ingen -Namen sprechen nicht nur die erst im späten 16. Jahrhundert einsetzenden Belege auf -ingen, sondern auch die Namenlandschaft, denn im ehemaligen Landkreis Füssen gibt es kaum mit diesem Suffix gebildete Namen⁴.

¹ Lexer III, Sp. 947. ² Lexer I, Sp. 1265. ³ AW. ⁴ Steiner, HONB Füssen, S. 19* ff.

Weitere Literatur

Steiner, HONB Füssen, Nr. 157.

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