Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Mering

Wolfgang Janka (WJ) 

Markt

Bezirk Schwaben, Lkr. Aichach-Friedberg, Markt Mering

Suche im Repositorium

Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

Kommentar
Grohsmann1 datiert den Beleg regalem villam Moringen ohne Hinweis auf die Entstehungszeit der Quelle (Ende 12. Jh.) auf »um 1000« und führt ihn unzutreffend als Erstnennung an. ― Nicht hierher kann der in Traditionsnotizen des Klosters Dießen genannte Heinricus de Meringin bezogen werden ( e -Schreibung und kein kontextueller Bezug zum Raum Friedberg). Mit 1267 Hybisch und 1269 Heibisch ist offenbar der Bezirk gemeint, in dem Mering liegt (ursprünglich wohl ›zugehörige Leute‹, dann ›zugehörige Besitzungen‹; es liegt mhd. hīwisch ›Geschlecht, Familie; Hausgesinde‹2 zugrunde3).

Mundartformen

[... mę̄rįŋ ...]
Kissing Alois Dicklberger 
[mę̂ǝrįŋ]
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Mer 2·ing 1
1. Suffix
ahd. Suffix -ing- (Zugehörigkeit)1 im Nom. Pl. -inga
— oder —
im Dat. Pl. -ingum, -ingun
2. Basis
ahd. Personenname (Kurzname) Mōr 2
< lat. Personenname (Kurzname) Maurus 3
Namenbedeutung
›Leute des Mōr(o)‹
4
— oder —
›bei den Leuten des Mōr(o)‹
5
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro