Ortsname

Heggen


Dorf (D)
Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Gde. Stötten a. Auerberg
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Historische Schreibformen

1451

zem im Hauggen in Stetter pfar
1530

im Häggen
1543

im Hegken
1650

Heegen
1665

Heek
1818

Heggen

Mundartformen

»im hę̄kǝ«

Namenerklärung

Heggen
1.
1.
Benennungswort
mhd.
Personenname (Kosename) *Hǖkī(n) im Dat. Sg. *Hǖkīne
zu Personennamenstamm Hūk-
<
germ.
Personennamenstamm Hug- 1
(mit expressiver Vokaldehnung /u/ &gt; /ū/ und Konsonantenverschärfung /g/ &gt; /k/)
––– oder –––
ahd.
Personenname (Kurzname) *Hūko im Gen Dat. Sg. *Hūkin
vgl.
ahd.
Personenname (Kurzname) Hugo 2
(mit expressiver Vokaldehnung /u/ &gt; /ū/ und Konsonantenverschärfung /g/ &gt; /k/)
Namenbedeutung
›beim Hǖkī(n)‹3
––– oder –––
›beim Hūko‹4
––– oder –––
›Ansiedlung des Hūko‹5
Kommentar
Der Ortsname kann nicht mit Dertsch6 als Dativ Plural von mhd. houc ›Hügel‹7 erklärt werden, denn dafür wäre die Form *hougen mit der Lenis g anzusetzen, während unser Ortsname die Fortis k enthält. Überdies zeigen die Formen mit vorangestelltem im, dass kein pluralischer Ortsname vorliegt. Dem Ansatz des Personennamens *Hǖkī(n) kommt im Hinblick auf die spät einsetzende Überlieferung gegenüber Hūko eine größere Wahrscheinlichkeit zu, weil dafür nicht das Althochdeutsche bemüht werden muss, um den Umlautǖ, der dann durch i in der Folgesilbe ausgelöst worden wäre, zu erklären.