Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Ottobeuren

Andrea Weber (AW) Sarah Rathgeb (SR) Wolfgang Janka (WJ) 

Markt

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Ottobeuren

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[824 oder früher]
de mon(asterio) quod nom(i)n(a)t(ur) Uttinbvrra
von dem Kloster, das U. heißt
890(Kopie [Mitte 12. Jh.])
Vtinburric
[10. Jh.](Chronik zu 973; Kopie [11. Jh.])
abpatiam Utenbura nominatam... de monasterio Utenbura nominato
die Abtei, die U. heißt ... vom Kloster, das U. heißt
[Ende 12. Jh.](Fälschung zu 769; Kopie [16. Jh.])
Oͮtenburra
[um 1180](Chronik zu 764; Kopie [16. Jh.])
an dem Ort Ǒtinburra... Ǒtenburren
1570
herrschafft Ottenpeuren... jm Marckht Ottennpeüren
Kommentar
Ein 819 (Kopie 17. Jh.) genannter Beleg Scucturbura wird von Wolf-Armin v. Reitzenstein1 als möglicherweise verschrieben für *Huttinbura angegeben. Sollte der Beleg hierher gehören, muss wohl von einer Verschreibung oder Umdeutung ausgegangen werden. Für die Entwicklung des Ortsnamens ist dieser Beleg jedoch nicht relevant.
1 Kein citationCluster mit der ID: CITATION-22142

Mundartformen

[ǫtǝbę̶̂́irɐ]
[uf̩ ǫtǝbę̶̂́irɐ nā]
Böhen Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Otto 2·beuren 1
1. Grundwort
ahd. *būr(r)ia ›Wohnung, (kleines) Haus‹ im Dat. Pl. *būr(r)iōn
vgl. ahd. *būr ›Wohnung, (kleines) Haus; Vorratshaus, Keller‹1
2. Bestimmungswort
ahd. Personenname (Kurzname) Utto 2 im Gen. Sg. Uttin
Namenbedeutung
›bei den Häusern des Utto‹
3
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