Geschichte Bayerns
Ortsname

Weringershofen

AW
Wüstung
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Wehringen

Historische Schreibformen

1178

Sparengereshouen
[hierher?]
    1183

    Warengereshouen
    [hierher?]
      1207

      Warengereshouen
      [hierher?]
        1358

        Verkauf einer Holzmark, genannt der Wæringereshouen , die an die Gemeinde von Schwabmünchen angrenzt
        1553

        das Holz Weringer Bistum genant
        1832

        Wehringer Bisthum Holz
        Kommentar
        Fall der Erstbeleg hierher gehört, ist er wohl für *Warengereshouen verschrieben. Die sprachliche Form der ersten drei Nennungen spricht nicht dafür, dass sie ‒ wie Zoepfl1 unter Vorbehalt vermutet ‒ Walkertshofen/Lkr. Augsburg betreffen.
        1 Zoepfl, BA IX, S. 452.

        Namenerklärung

        Weringers
        2.
        ·
        hofen
        1.
        1.
        Grundwort
        mhd.
        hof ›Ökonomiehof, Inbegriff des Besitzes an Grundstücken und Gebäuden‹1
        2.
        Bestimmungswort
        mhd.
        Herkunftsname *Wǟringǟre im Gen. Sg. *Wǟringǟres
        erschlossen durch Wortbildung
        Ableitung
        1.
        Suffix
        mhd.
        Suffix -ǟre
        2.
        Basis
        mhd.
        Siedlungsname Wǟringen (> Wehringen)
        Namenbedeutung
        ›bei den Höfen des Wehringers‹4
        1 Lexer I, Sp. 1320 f.2 Lexer I, Sp. 90.Bach, ON I, S. 192 f.3 Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 121.Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 410.4 Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 122.