Vogelsang

Sarah Rathgeb (SR), Wolfgang Janka (WJ)

Weiler

Bezirk Schwaben, Lkr. Lindau (Bodensee), Gde. Röthenbach (Allgäu)

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1485

von Fogelsangs

Kammerer/Pietsch, Urk. Isny, 452.
erschlossen durch: Löffler, HONB Lindau.

1569

Vogelsangs

Dertsch, Urb. Altenburg, S. 40.
erschlossen durch: Löffler, HONB Lindau.

1571

Vogelsang

»VLA Cod 243«.
erschlossen durch: Löffler, HONB Lindau.

1585

Vogelsang

»VLA Mehrerau Cod 1, 14 r«.
erschlossen durch: Löffler, HONB Lindau.

1605

Zúm Voglsangs

»VLA Cod 242«.
erschlossen durch: Löffler, HONB Lindau.

1818

Vogelsang

Rupp 1818, S. 187.
erschlossen durch: SR

Mundartformen

[fōgl̥zaŋᵏ]

[uf̩ fōgl̥zaŋ nųs̩]

Röthenbach Alois Dicklberger

»im fōglsaŋ«

Löffler, HONB Lindau, Nr. 553.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Vogelsang 1

1. Benennungswort

mhd. Flurname Vogelsang ›Bezeichnung für kleine Wäldchen‹¹

vgl. mhd. vogelsanc ²

— oder —

mhd. Familienname Vogelsang ³ im Gen. Sg. Vogelsangs

Namenbedeutung

›(Siedlung am) kleinen Wäldchen, das mit dem Gesang von Vögeln assoziiert wird‹

⁴

— oder —

›Siedlung einer Person mit dem Familiennamen Vogelsang‹

⁵

Kommentar Während die Präposition im in der von Löffler⁶ angegebenen Mundartform eher auf einen ursprünglichen Flurnamen hindeutet, der später an genetivische Namen auf -s angeglichen wurde, weisen die beiden ältesten historischen Schreibformen auf einen originären Siedlungsnamen, basierend auf dem Genetiv eines Familiennamens.

¹ Schnetz, Flurnamenkunde, S. 90. ² Lexer III, Sp. 427. ³ Brechenmacher II, S. 483. ⁴ WJ ⁵ WJ ⁶ Löffler, HONB Lindau, Nr. 553.

Weitere Literatur

Löffler, HONB Lindau, Nr. 553.

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