Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben
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Orte

Könghausen

Andrea Weber (AW) 

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Eppishausen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[Ende 11. Jh.](Kopie 13. Jh.)
in Kenginshuosin
[wohl hierher] Anm.:  bei Heimrath verlesen als »Kenginshusen«
1130
Cheningenhuse
[um 1135 bis 1140](Kopie 1175)
Chenihusen
[um 1146 bis 1162](Kopie 1175)
Kenihusen
1175
Chenihusin
1316
Kengenhusen
1537
Kingenhaussen
[um 1750]
Kinhausen
1775
Könghausen
1791
Koͤnighausen
1818
Könghausen

Mundartformen

Kirchheim Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Köng 2·hausen 1
1. Grundwort
ahd. hūs ›Haus, Wohnstätte‹1 im Dat. Pl. hūsun
— oder —
mhd. hūs ›Haus, Wohnung; festes Haus, Schloss‹2 im Dat. Pl. hūsen
2. Bestimmungswort
wohl ahd. Personenname (Kurzname) *Kening im Dat. Pl. *Keninges
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1. Suffix
ahd. Suffix -ing- (Zugehörigkeit)3 im Dat. Pl. -ingum, -ingun
2. Basis
ahd. Personenname (Kurzname) *Kano
zu germ. Personennamenstamm Gan- 4
(durch expressive Anlautverschärfung hervorgegangen aus:)
Namenbedeutung
wohl
›bei den Häusern des Kening‹
5
Kommentar Aus dem Personennamenstamm Gan- anlautverschärftes Kan- lässt sich aus Ortsnamen wie Kanndorf und Kanning erschließen6.
1  Ahd. Wb. IV, Sp. 1413-1243. 2  Lexer I, Sp. 1399 f. 3  Bach, ON I, S. 162; 88. 4  Förstemann PN, Sp. 593 f. 5  AW 6  Kaufmann, Altdeutsche Rufnamen, S. 69. 

Weitere Literatur

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