Stöttwang

Andrea Weber (AW)

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Gde. Stöttwang

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

817(Kopie 9. Jh.)

Scewanc

Anm.: wohl verschrieben für *Stetwanc

Boretius (Hrsg.), MGH Capit. 1, S. 351.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

831

Stetiuuanc

»Bayer. Hauptstaatsarchiv, Kaiserselekt Nr. 12«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1244

Stetwank

Geiger, Urk. Füssen-St. Mang, Nr. 1432.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1327

Stetwanch

Hipper, Urk. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Nr. 116.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1349

Stetwank

Dertsch, Urk. Kaufbeuren I, Nr. 175.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1363

Stetwang

Hipper, Urk. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Nr. 295.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1368

Stettwang

1801

Stoͤttwang

Röder 1791-92, II, Sp. 670.
erschlossen durch: AW

1867

Stöttwang

Heyberger/Schmitt/Wachter, OV 1867, Sp. 1309.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

Mundartformen

[šdētwãŋ]

[... aof šdētwãŋ nųm]

Kaltental Alois Dicklberger

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Stött 2·wang 1

1. Grundwort

ahd. *wang ›Feld, Wiese, Weide‹

vgl. ahd. holzwang ›Wiese, Flur mit Buschwerk‹¹

— oder —

nhd. Wang ›Wiesenabhang, Halde‹²

2. Bestimmungswort

ahd. steti ³

Namenbedeutung

möglicherweise

›(Siedlung auf/bei) Wiesenland an der römischen Siedlungsstätte‹

⁴

Kommentar Dertsch⁵ vemutet, dass sich das Bestimmungswort Stött- auf einen römischen Siedlungsrest bezieht.

¹ Ahd. Wb. IV, Sp. 1225 f. ² DWB XIII, Sp. 1747-1749. ³ Schatz, Altbair. Gramm., S. 119. Vgl. Starck/Wells, S. 587. ⁴ AW ⁵ Dertsch, HONB Kaufbeuren, Nr. 287.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro