Lauben

Vgl. zu 1523 Lauben superius ›weiter oben gelegenes Lauben‹ in derselben Quelle den Beleg Lauben inferius, der zu Lauben (Lkr. Unterallgäu) gehört (s. dort).

Mundartformen

[lâobə]

[... aof lâobə nųm]

Erkheim Alois Dicklberger

[lâobə]

Lauben Alois Dicklberger

»loubǝ«

Dertsch, HONB Kempten, Nr. 716.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Lauben 1

1. Benennungswort

ahd. louba ›einfaches, überdachtes Bauwerk, Hütte; (überdachter) schattiger Platz im Freien, Laube‹¹ im Dat. Sg. loubūn

— oder —

mhd. loube ›Laube, bedeckte Halle; Waldlichtung‹²

2. Zusatz (temporär)

nhd. Adjektiv ober ›oberhalb befindlich, höher liegend‹³

Namenbedeutung

›bei der Hütte/Laube‹

⁴

— oder —

›(Siedlung an/auf der) Waldlichtung‹

⁵

Kommentar Abzulehnen ist Dertschs Herleitung von mhd. loup ›Laub‹ in der Bedeutung ›Laubwald‹, da diese Bedeutung nicht nachgewiesen ist⁶.

¹ Ahd. Wb. V, Sp. 1306‒1309. ² Lexer I, Sp. 1964. ³ DWB VII, Sp. 1073f. ⁴ AW ⁵ Vgl. Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 224. ⁶ Vgl. Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 224.

Weitere Literatur

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