Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Finningen

Wolfgang Janka (WJ) Sarah Rathgeb (SR) 

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Neu-Ulm, Gde. Große Kreisstadt Neu-Ulm

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

Mundartformen

[fēnįŋɐ]
Elchingen Alois Dicklberger 
[fenįŋɐ]
[įbə fenįŋɐ nę̃̂į̃]
Nersingen Alois Dicklberger 
[venɐŋɐ]
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Finn 2·ingen 1
1. Suffix
ahd. Suffix -ing- (Zugehörigkeit)1 im Dat. Pl. -ingum, -ingun
2. Basis
ahd. Personenname (Kurzname) *Finno
vgl. ahd. Personenname (Vollname) Finnod 2
Namenbedeutung
›Leute des Finno‹
3
— oder —
›bei den Leuten des Finno‹
4
Kommentar Falls die antike Namenform Faeniana (s. oben) hierher gehört, ist mit Reitzenstein5 von einem romanischen Siedlungsnamen *Fę̄niāna, abgeleitet mit dem Zugehörigkeitssuffix -ānum (im Plural -āna) von dem römischen Gentilnamen Faenius6, mit der Bedeutung ›Besitztümer des Faenius‹ und in Bezug auf Finningen von einem unechten -ing -Namen mit Eindeutung des Personennamens *Finno auszugehen.
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro