Geschichte Bayerns
Ortsname

Ziswingen

WJ
Dorf (D)
Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Mönchsdeggingen
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

[um 1126-1130]
Kopie 14. Jh.
Cisuin
    [1147/1152]

    Sigefridi de Cisewignen
    1209

    in Cisuiguin
      1270

      in Zysewingen
      1280

      in Ziswingen
      1312

      Zyswingen
      1328
      Kopie um 1440
      Czyswingen
      1347

      Ziswingen

      Mundartformen

      [dsį̄sweŋ]
      [... of dsį̄sweŋ nā]
      HohenaltheimAD
      [dsį̄́swẹŋ]
      SBS I, S. 236.

      Namenerklärung

      Ziswingen
      1.
      1.
      Benennungswort
      ahd.
      Adjektiv *zisawīg im Dat. Sg. *zisawīgin, -ūn
      vgl.
      ahd.
      Adjektiv zëso ›recht‹1 (Stamm: zësaw-)
      ––– oder –––
      nhd.
      Adjektiv zeswe ›rechtsseitig‹2
      Namenbedeutung
      ›zu dem rechtsseitigen ..., rechtsseitig gelegene Siedlung‹3
      Kommentar
      Mit 1270 Zysewingen ist erstmals die Angleichung an die zahlreichen Ortsnamen auf-ingen belegt. ― Gegen die Erklärung bei Reitzenstein4 sprechen die ältesten Belege, die nicht auf eine » Personennamenbasis Ziz-« in Verbindung mit einer »Ablautform von althochdeutsch wang« weisen.
      1 Starck/Wells, S. 758.2 Schwäbisches Wörterbuch VI/1, Sp. 1158.3 WJ4 Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 436. nach Mitteilung von Jürgen Udolph