Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Todtenweis

Sarah Rathgeb (SR) 

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Aichach-Friedberg, Gde. Todtenweis

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1033
in loco Teitinwich
in dem Ort T.
1131(Kopie um 1175)
Taitenwis
1280
in Tætenwis
1348
von Taytenwis
1418
Taytenbeis... Taytenweis
1612
Tottenweiß
1823
Todtenweis

Mundartformen

[tǭǝdǝwāes]
[a tǭǝdǝwāes nǫ̂]
Rehling Alois Dicklberger 
[tǭɐtɐwāes]
[dǫ̂ɐdɐwą̂es]
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Todten 2·weis 1
1. Grundwort
ahd. *wīhs ›Ort, Ortschaft, Weiler, Dorf‹1
2. Bestimmungswort
bair.ahd. Personenname (Kurzname) Teito 2 im Gen. Sg. Teitin
Namenbedeutung
›Dorf des Teito‹
3
Kommentar Nachdem sich im Dialekt der Region sowohl mhd. ei als auch mhd. zum Zwielaut [ǫ̂ɐ] entwickelt hatten, konnte das Bestimmungswort, das ursprünglich ei/ai enthielt, unter Anlehnung an das Adjektiv »tot« und das Substantiv»(der) Tote« (im Genetiv Plural»(der) Toten«) mit o verschriftet werden (erstmals belegt mit 1438 Dottenweis)4.
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