Geschichte Bayerns
Ortsname

Gnadentalsiedlung

AW
Ortsteil [nicht amtlich]
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Großaitingen

Historische Schreibformen

1948

Siedlung Grossaitingen
1949

Siedlung Großaitingen
1951

Moossiedlung Moossiedlung Großaitingen
1962

Gnadentalsiedlung

Mundartformen

[sį̄dloŋ]
Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 34.

Namenerklärung

Siedlung
2.
·
Großaitingen
1.
1.
Benennungswort
Siedlungsname Großaitingen 1
2.
Zusatz
nhd.
Siedlung ›Ort einer Niederlassung‹2
Namenbedeutung
›zu Großaitingen gehörende Siedlung‹3
Moos
2.
·
siedlung
1.
1.
Grundwort
nhd.
Siedlung ›Siedlung, Ort einer Niederlassung‹4
2.
Bestimmungswort
nhd.
Moos ›sumpfiges Land‹5
Namenbedeutung
›Siedlung auf einem sumpfigem Landstück‹6
Gnaden
3.
·
tal
2.
·
siedlung
1.
1.
Grundwort
nhd.
Siedlung ›Siedlung, Ort einer Niederlassung‹7
2.
Grundwort
nhd.
Tal ›Tal‹8
3.
Bestimmungswort
nhd.
Gnade ›Gnade (Gottes)‹9 (+ -n-Fuge)
Namenbedeutung
›Siedlung im Tal, das durch die Gnade Gottes zur neuen Heimat der Vertriebenen wurde‹10
Kommentar
Der Ortsname soll auf den Vorschlag eines evangelischen Geistlichen zurückgehen, »der den Ort von oben [...] gesehen und als in einem Tal gelegen bezeichnet habe; es sei als Gnade Gottes anzusehen, dass man dort leben dürfe«11.
1 Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 146.Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 3a.2 DWB X,I, Sp. 866.3 AW4 DWB X,I, Sp. 866.5 DWB VI, Sp. 2518 f.6 AW7 DWB X,I, Sp. 866.8 DWB XI,I,1, Sp. 296-300.9 DWB IV,I,5, Sp. 505 ff.10 AW11 Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 34.