Geschichte Bayerns
Ortsname

Finningen

WJ, SR
Pfarrdorf (Pfd)
Bezirk Schwaben, Lkr. Neu-Ulm, Gde. Große Kreisstadt Neu-Ulm
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

1262

in Vinningen
1318

ze Vinningen
1348

Finningen
1370
Kopie 
Feningen
1377

Vynnyngen
1478

Fünningen
1506

Finningen

Mundartformen

[vẹnįŋǝ]
[nax vẹnįŋǝ nųm]
ElchingenAD
[vẹnįŋǝ]
[îbə vẹnįŋǝ nę̃̂į̃]
NersingenAD
[venɐŋɐ]
SBS I, S. 231.

Namenerklärung

Finn
2.
·
ingen
1.
1.
Suffix
ahd.
Suffix -ing- 1
2.
Basis
ahd.
Personenname (Kurzname) *Finno
vgl.
ahd.
Personenname (Vollname) Finnod 2
Namenbedeutung
›Leute des Finno‹3
––– oder –––
›bei den Leuten des Finno‹4
Kommentar
Falls die antike Namenform Faeniana(s. oben) hierher gehört, ist mit Reitzenstein5 von einem romanischen Siedlungsnamen *Fę̄niāna, abgeleitet mit dem Zugehörigkeitssuffix-ānum(im Plural-āna) von dem römischen Gentilnamen Faenius6, mit der Bedeutung ›Besitztümer des Faenius‹ und in Bezug auf Finningen von einem unechten-ing-Namen mit Eindeutung des Personennamens *Finno auszugehen.
1 Bach, ON I, S. 162; 88.2 Förstemann PN, Sp. 507.3 WJ4 WJ5 Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 124.6 Reitzenstein, ON auf -ānum, S. 14.