Geschichte Bayerns
Ortsname

Leitenbad

AW
Wüstung
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Wehringen

Historische Schreibformen

[1498-1501]

Bei den Zinsmähdern enhalb der Wertach undter der Leytenn besitzt Peter Eplin das sogenannte badmad , wann es ist darauff gepawen ain zieglet badhawß, zwen eingefaßt prunen, ain wirdtshawß, ain städelin, ain freye küchin, alles zieglet, ain vischkasten
1535

zu dem Bad gen Weringen
1548

das Bad zu Weringen under der Leütten
[1550]

Leuthenbadt
1568

das Weringerbadt oder Lauttebad
1670
Kopie 1782
Leitenbad Werengerbad (benachbart)
1721

Leüthenbergen dem hochstüfft gehörig, so der mahlen ganz öed liget, und nichts alß ein brun verhanden
Kommentar
Während im Beleg von 1568 das Weringerbadt und das Lauttebad gleichgesetzt werden, sind in der Karte von 1670 (Kop. 1782) zwei Anlagen eingetragen. Somit bleibt unklar, ob es sich um ein oder um zwei Bäder handelte1.
1  Vgl. Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 63.

Namenerklärung

Leiten
2.
·
bad
1.
1.
Grundwort
fnhd.
bad ›Bad, Gebäude, in dem sich die Badeeinrichtung befindet‹1
2.
Bestimmungswort
Flurname Leiten
Simplex
1.
Benennungswort
fnhd.
leite ›Bergabhang‹
Namenbedeutung
›Heilbad am Berghang‹3
Weringer
2.
·
bad
1.
1.
Grundwort
fnhd.
bad ›Bad, Gebäude, in dem sich die Badeeinrichtung befindet‹4
2.
Bestimmungswort
fnhd.
Ortsnamenadjektiv Weringer
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1.
Suffix
fnhd.
Suffix -er
2.
Basis
fnhd.
Siedlungsname Weringen
Namenbedeutung
›Heilbad bei Wehringen‹7
1 FWB-online.2 FWB-online.3 AW4 FWB-online.5 Bach, ON I, S. 191 f.6 Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 410.Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 121.7 AW