Geschichte Bayerns
Ortsname

Aichiloch

AW
Wüstung
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Langerringen

Historische Schreibformen

[1100]
Kopie um 1500
in Aichiloch
    [1104]

    In Eicheloch
    [hierher?]
    [12. Jh.]
    Kopie um 1500
    Aichiloch
      [1346]

      Aychiloch
        [1450]

        Aichenloch ppe Erringen
        1539

        Aychenloch bey Erringen (Hans Rid; Nachtrag: vom Reithof bzw. vom Reithöflin sowie Anton Rid; Nachtrag: vom Reithöflin )

        Namenerklärung

        Aichi
        2.
        ·
        loch
        1.
        1.
        Grundwort
        mhd.
        lōch ›Gebüsch, Wald, Gehölz‹1
        ––– oder –––
        mhd.
        loch ›Loch, Öffnung; verborgener Wohnungs- oder Aufenthaltsort, Versteck, Höhle‹2
        2.
        Bestimmungswort
        wohl
        mhd.
        Adjektiv eichīn ›eichen‹3
        Namenbedeutung
        ›(Siedlung am) Eichengehölz‹4
        ––– oder –––
        ›verborgener Ort, der mit Eichen bestanden ist‹5
        Kommentar
        Köck6 setzt als Bestimmungswort das Substantiv mhd. eich ›Eiche‹7 an und vermutet Wechsel vom starken Singular Eiche-/ Eichi- zum schwachen Plural Eichen-. Die Formen mit i in der Kompositionsfuge lassen sich aber wohl am einfachsten erklären, wenn man vom Adjektiv eichīn ausgeht.
        1 Lexer I, Sp. 1949.2 Lexer I, Sp. 1949.3 Lexer I, Sp. 517.4 AW5 AW6 Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 2.7 Lexer I, Sp. 516.