Ortsname
Historische Schreibformen
[um 1175]
Ottilia von Lochirn
Kommentar
Ober- und Unterlöchlers wurden offenbar bis weit ins 20. Jahrhundert hinein als
zusammengehörend betrachtet.
Mundartformen
Namenerklärung
Kommentar
Der Ortsname kann nicht mit Dertsch4 zu mhd. lōch ›Gebüsch,
Wald, Gehölz‹5 bzw. zu einer davon abgeleiteten Insassenbezeichnung *lȫhǟren ›bei den Waldleuten‹ gestellt
werden, da erstens für mhd.ȫ im Dialekt ein
Diphthong des Typs eǝ zu erwarten
wäre6.
Auch der Reibelaut x für h wäre erklärungsbedürftig. Im Beleg [16. Jh.] Lecherer zeigt sich erstmals ein
vom ursprünglichen Ortsnamen abgeleiteter Insassenname, aus dem durch partielle
Dissimilation von r zu l vor r in der nachfolgenden Silbe Lechler werden konnte (Beleg [17. Jh.]). Daraus ist
dann der rezente genetivische Ortsname hervorgegangen.