Fristingen

Sarah Rathgeb (SR)

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Gde. Dillingen a.d. Donau

Suche im Repositorium

Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1220

Helhart de Frůstingin

Königliches Staatsarchiv in Stuttgart (Hrsg.), Urk. Württemberg III, Nr. 632.
erschlossen durch: AW

1258

Frustingen

Hoffmann, Urk. Kaisheim, Nr. 147.
erschlossen durch: Seitz, HONB Dillingen.

1315

Fruͤstingen

Vock, Urk. Hst. Augsburg, Nr. 216.
erschlossen durch: Seitz, HONB Dillingen.

1366

Früstingen

Dertsch, Urb. Hst. Augsb. 1366, S. 25.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1492

Fristingen

Nebinger/Schuster, Feuerstattguldenreg., Nr. 596.
erschlossen durch: Seitz, HONB Dillingen.

Mundartformen

[vrįšdįŋǝ]

[ouv vrįšdįŋǝ nous]

Lauingen Alois Dicklberger

[vrįšdįŋǝ]

[aov vrįšdįŋǝ]

Wengen Alois Dicklberger

[vrįšdįŋǝ]

SBS I, S. 231.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Frist 2·ingen 1

1. Suffix

mhd. Suffix -inc (analogische Bildung zu älteren Siedlungsnamen auf -ing-)¹ im Dat. Pl. -ingen

2. Basis

mhd. Personenname (Kurzname) *Frust (keine Anknüpfungsmöglichkeiten an einen Stamm oder belegte Namen)

Namenbedeutung

›bei den Leuten des Frust‹

— oder —

›die Leute des Frust‹

Kommentar Der von Seitz⁴ und Reitzenstein⁵ angesetzte Personenname *Fru(o)sto muss aus lautlichen Gründen abgelehnt werden. Die Belegreihe und die Mundart fordern ein einfaches u.

¹ Bach, ON I, S. 169 f. Henzen, Wortbildung, S. 164‒167. ² SR ³ SR ⁴ Vgl. Seitz, HONB Dillingen. ⁵ Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 131.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro