Ortsname

Härtishofen


Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Gessertshausen

Historische Schreibformen

[um 1133-1135]
Kopie um 1175
March(ward) de Hartenshouen
[hierher?]
[12. Jh.]
Kopie 14. Jh.
in Hartenshouen
[hierher?]
[um 1146-1162]
Kopie um 1175
Kuͦnradus de Harteshoven
[hierher?]
[1162]
Kopie um 1175
Kuͦnradus de Harteshoven
[hierher?]
[1167-1175]
Kopie um 1175
Kuͦnradus de Hartinishoven
[hierher?]
1268

ein Gütlein in Hærtishoven
1272

Hertishoven
1272

Hærtishoven
1278

Hærtishouen
1316

locus dictus daz Hart
Kommentar
Die ersten vier Nennungen werden von Müntefering1 zu Harthof im Lkr. Aichach-Friedberg gestellt. Ein Bezug des Belegs von 1316 hierher ist fraglich, aber denkbar, da der Ort in der Quelle nach Wollmetshofen und Gramanshofen † erscheint2.

Namenerklärung

Härtis
2.
·
hofen
1.
1.
Grundwort
ahd.
hof ›ländliches Anwesen, Wirtschaftshof‹1
––– oder –––
mhd.
hof ›Ökonomiehof, Inbegriff des Besitzes an Grundstücken und Gebäuden‹2
2.
Bestimmungswort
ahd.
Personenname (Vollname) Hartini 3 im Gen. Sg. Hartines
––– oder –––
mhd.
Personenname (Vollname) *Härtine im Gen. Sg. *Härtines
<
ahd.
Personenname (Vollname) Hartini 4
––– oder –––
ahd.
Personenname (Kosename) *Hartī(n) im Gen. Sg. *Hartīnes
vgl.
ahd.
Personenname (Vollname) Hartfrid 5
––– oder –––
mhd.
Personenname (Kosename) *Härtī(n) im Gen. Sg. *Härtīnes
vgl.
ahd.
Personenname (Vollname) Hartfrid 6
Namenbedeutung
›bei den Höfen des Hartini/Härtine‹7
––– oder –––
›bei den Höfen des Hartī(n)/Härtī(n)‹8